Aufbau von einem Schraubendreher: Diese Bestandteile hat er
Ein Schraubendreher ist ein Ding aus unserem Alltag, das vermutlich jeder schon einmal gesehen hat. Im Prinzip ist es ein (meist) längliches Werkzeug, mit dessen Spitze Schrauben händisch eingedreht oder herausgedreht werden können. Oft wird er auch als Schraubenziehe bezeichnet, was meiner Ansicht nach aber nicht ganz korrekt ist, weil die Schrauben nicht gezogen, sondern eben gedreht werden. In diesem Beitrag erfahren Sie alles über den Aufbau von einem Schraubendreher.
Aus welchen Bestandteilen besteht ein Schraubendreher?
Fangen wir dabei von hinten an und arbeiten uns bis nach vorne durch (all zu viele verschiedene Teile weist ein Schraubendreher ohnehin nicht auf):
- Griff: Der Griff eines Schraubendrehers liegt am Ende des Werkzeuges und dient dazu den Schraubendreher* zu halten und das Drehmoment (also vereinfacht gesagt Ihre Kraft) auf die Schraube zu übertragen. Er besteht heutzutage normalerweise aus Kunststoff, kann aber auch aus Holz gefertigt sein. Wichtig ist aus meiner Sicht, dass er gut in der Hand liegt und rutschhemmend ist.
- Klinge: Sie ist gleichsam der Mittelteil und steckt im Griff bzw. hält die Spitze. Üblicherweise ist die Klinge aus Stahl gefertigt, damit sie sich nicht verformt. Das ist wichtig beim Aufbringen der Kraft auf die Schraube. Die Klinge kann gerundet oder kantig (oft sechs- oder achteckig) ausgeführt sein.
- Spitze/Abtrieb: Der vorderste Teil ist die Spitze, die auch als Abtrieb bezeichnet wird. Im Wesentlichen gibt es hier zwei Möglichkeiten: Die Spitze ist fix auf der Kling befestigt bzw. geht die Klinge gleich in die Spitze über oder es handelt sich um einen sogenannten Bithalter-Schraubendreher mit wechselbaren Bits.
Wesentlich ist aus meiner Sicht, dass es viele verschiedene Arten von Schraubendrehern gibt, die für unterschiedliche Einsatzzwecke und Schrauben entwickelt wurden. Die oben angeführten Grund- Bestandteile gelten jedoch meiner Erfahrung nach für so gut, wie alle Schraubendreher.
Welche zusätzlichen Ausstattungsmerkmale sind üblich?
Neben den drei Hauptbestandteilen gibt es eine Reihe von Ausstattungen, die ein Schraubendreher haben kann, die nicht im allgemeinen Aufbau (siehe oben) enthalten sind. Dazu gehören beispielsweise:
Magnetische Spitze
Eine magnetische Spitze des Schraubendrehers (hier habe ich mehr für Sie zu diesem Thema: Wie funktioniert ein magnetischer Schraubendreher?) hat ein paar Vorteile aufzuweisen. Neben der Tatsache, dass Sie oft mit einer Hand agieren können (Schraube mit Magnetspitze nahmen und eindrehen), passiert es vor allem bei kleineren Schrauben weniger oft, dass diese hinunterfallen. Auch Bithalter-Schraubendreher können magnetisch sein. Hier ein Set Schraubendreher mit Magnetspitze*.
Wechselbare Klinge
Bei manchen sehr hochwertigen Schrauben kann auch die Klinge selbst ausgewechselt werden. Diese ist dann im Normalfall sechs- oder achteckig im Querschnitt und kann mit einem Mechanismus im/am Griff herausgenommen- bzw. hineingesteckt werden. Der Vorteil liegt in der hohen Flexibilität des Werkzeugs. Hier ein Set Schraubendreher mit Wechselklinge*.
Eklektiker-Schraubendreher (VDE Schraubendreher)
Elektriker-Schraubendreher sind speziell für den professionellen Einsatz in der Elektroinstallation entwickelt worden. Diese Schraubendreher sind aus nicht leitfähigen Materialien hergestellt, um sicherzustellen, dass kein Strom übertragen wird. Sie sind häufig erkennbar an den typisch rot-gelben Griffen. Manchmal sind sie auch mit dem Siegel des VDE versehen. Hier ein Set Elektriker-Schraubendreher*.
Schlüsselhilfe
Auch eine Schlüsselhilfe kann einen immensen Vorteil bei der Kraftübertragung bringen. Diese sitzt im Übergangsbereich Griff zu Klinge und ist im Regelfall sechseckig. An die Schlüsselhilfe kann ein Schraubenschlüssel eingesetzt werden, der als zusätzlicher Hebel fungiert. Dadurch wird der Drehvorgang erleichtert und auch verstärkt. Hier ein Schraubendreher mit Schlüsselhilfe*.
Schlagkappe
Ein Schraubendreher eignet sich im Regelfall nicht als Hammer. Leider wird er allzu häufig aber als solcher benutzt. Das schädigt aber den Griff. Es gibt allerdings Schraubendreher mit einer Schlagkappe am hinteren Ende. So ein Modell kann damit ohne weiters auch notfalls als Hammer bzw. Schlagutensil verwendet werden. Hier ein Set Schraubendreher mit Schlagkappe*.
Meißelfunktion
Schraubendreher sollen im Regelfall nicht zweckentfremdet werden. Also sollten Sie es auch unterlassen, sie als Meißel bzw. Stemmeisen zu benutzen. Es gibt aber auch spezielle Modelle, deren Klinge und Spitze so gefertigt ist, dass sie auch als Meißel benutzt werden können. Notfalls können Sie mit so einem Schraubendreher also auch meißeln. Hier sehen Sie ein Schraubendreher Set mit Meißelfunktion*:
Aufbau Schraubendreher: Fazit und Zusammenfassung
Sie finden heutzutage im Fachhandel eine Menge an unterschiedlichen Schraubendrehern. Ihnen gemein sind beim Aufbau im Normal die Hauptbestandteile Griff, Klinge und Spitze. Daneben gibt es aber noch eine Reihe weiterer Ausstattungsmerkmal, wie zum Beispiel eine Schlüsselhilfe oder eine Schlagkappe.
Sie haben also die Wahl: Vom Standard-Schraubendreher mit fixer Spitze bis hin zum magnetischen Bithalter Schraubendreher* mit Schlagkappe und Schlüsselhilfe.
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Letzte Aktualisierung: 2024-12-28, Bilder von amazon.de