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Ihr Ratgeber über Schrauben und Dübel

Wie Sie die richtige Länge von einem Hohlraumdübel bestimmen

Bei einem Spreizdübel ist die Sache meist klar: Einfach zur Dübellänge ein wenig was dazu rechnen und das ist dann die Tiefe, die das Bohrloch in der Massivwand haben muss. Bei einem Hohlraumdübel können Sie aber nicht so vorgehen – er funktioniert anders und die Wandstärken sind geringer als in Ziegel- oder Betonwänden. In diesem Artikel möchte ich daher auf die richtige Länge von einem Hohlraumdübel eingehen und erklären, auf was es ankommt.

Wie funktioniert ein Hohlraumdübel und wie sieht er aus?

Der Hohlraumdübel wird verwende, um in Hohlwänden (Gipskartonständerwände, Holzriegelkonstruktionen, etc.) ausreichend Halt zu finden. Dazu wird der Dübel durch ein gebohrte Loch geschoben, sodass der Hinterteil im Hohlraum liegt.

Danach wird dadurch das Eindrehen einer metrischen Schraube (Metalldübel) oder einer Holzschraube (Kunststoffdübel) der Hohlraumdübel* zusammengezogen. Dadurch verspreizt er sich an der Hinterseite der Platte. Ich habe das in nachstehendem Bild dokumentiert:

Dübel festziehen

Drehen Sie die Schraube hinein. Der Dübel spannt sich langsam auf, bis er in der Endposition fest sitzt.

Anders als beim klassischen Spreizdübel erfolgt also die Sicherung und Halterung durch das Abspreizen an der Hinterseite der Hohlraumwand. Sie bekommen den Hohlraumdübel in ganz unterschiedlichen Längen, Durchmessern und Ausführungen (Metall oder Kunststoff).

Daneben gibt es auch ein paar enge Verwandte dieses Dübels, wie den Federklappdübel (Kippdübel) oder den Gipskartondübel, die aber beide etwas anders funktionieren.

Universaldübel

Der Universaldübel kann als Hohlraumdübel aber auch als Spreizdübel verwendet werden.

Warum ist die Länge des Hohlraumdübels wichtig?

Nun, wenn ein Spreizdübel zu lange für die Bohrlochtiefe ist, können Sie nachbohren. Ist er zu kurz (also im Bohrloch noch viel Platz) sollte das keine Rolle für die Montage spielen.

Bei einem Hohlraumdübel* gibt es aber zwei Probleme: Dadurch, dass sich der Dübel hinter der Wand (im Hohlraum) ausbreiten soll, muss gesichert sein, dass der hintere Teil zur Gänze im Hohlraum liegt. Ansonsten können Sie den Dübel mit dem Einschrauben der Schraube nicht aufspannen.

Im anderen Fall – also, dass zu viel des Dübels im Hohlraum liegt (kommt eher seltener vor), kann es passieren, dass das Abspreizen nicht funktioniert.

Sie sollten sich also immer im Klaren darüber sein, wie Dick die Beplankung vor dem Hohlraum ist – etwa, ob es sich um 1,25 cm, 1,5 cm oder noch mehr an Plattenstärke handelt. Wenn Sie sich einen Hohlraumdübel kaufen, steht dabei, wie Dick die Platte, in die der Dübel versenkt werden soll, maximal sein darf.

In dem nachfolgenden Beispiel beträgt die Maximalstärke 1,6 cm. Dickere Platten kann der Dübel nicht bewältigen, dünnere aber schon.

Länge Hohlraumdübel

In diesem Beispiel darf die Platte nicht dicker als 16 mm sein – ein aus meiner Sicht übliches Maß.

Wie Sie die richtige Länge von einem Hohlraumdübel bestimmen

Das Bestimmen der richtigen Länge von einem Hohlraumdübel* ist nicht schwer:

  • Entweder Sie kennen die Plattenstärke (weil Sie diese etwa selbst montiert haben) – dann wissen Sie, welchen Dübel Sie brauchen oder
  • Sie wissen nicht, welche Dicke die Wand hat, dann müssen Sie ein Loch in die Wand machen (dabei können Sie gleich das Bohrloch des späteren Dübels hernehmen) und durchmessen oder schätzen.

Im Regelfall beträgt die Plattenstärke einer einfachen Beplankung ein einer Hohlraumwand maximal 1,80- bis 2,00 cm. Vergessen Sie nicht: Bei Holz oder Holzverbundwerkstoffen (OSB, etc.) brauchen Sie oft keinen Dübel, da Sie eine Holzschraube direkt in das Material schrauben können. Auch für Gipskartonplatten gibt es als Alternative eigene Schrauben (Gipskartonplattenschrauben).

Richtige Länge Hohlraumdübel: Fazit

Die richtige Länge von einem Hohlraumdübel* hängt davon ab, wie dick die Wand (Beplankung) ist, in die Sie den Dübel versenken möchten. Im Prinzip sehen Sie beim Kauf auf der Packung im Normalfall den Hinweis, wie hoch die maximale Wanddicke sein darf.

Meiner Erfahrung nach beträgt diese meist um die 18 mm, meist nur 15 mm. Dies ist auch das Maß, das eine Gipskartonplatte hat, die für Innenausbau und Trockenbauwände meist benutzt wird.

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