Schrauben: Arten, Wissenswertes, Materialien & Anwendungen
Schrauben sind ein grundlegendes Element der Mechanik und werden in nahezu allen Bereichen eingesetzt, von der Konstruktion von Gebäuden und Brücken bis hin zu elektronischen Geräten und feinmechanischen Instrumenten. Eine Schraube besteht ganz generell aus einem Gewinde und einem Kopf. Zum Anziehen oder Lösen einer Schraube brauchen Sie ein Werkzeug wie beispielsweise einen Schraubenschlüssel oder einen Schraubendreher. Schrauben können aus verschiedenen Materialien hergestellt werden, je nachdem, welche Anforderungen an diese gestellt werden. Defacto untrennbar sind oft Schraube und Dübel miteinander verbunden. Auf dieser Seite habe ich alles Wichtige über Schrauben und Schraubenarten zusammengefasst.
So sieht eine typische Schraube aus und so ist sie aufgebaut
Eine Schraube besteht aus mehreren Komponenten, die zusammenarbeiten, um ihre Funktion zu erfüllen.
- Kopf: Er dient zum Anziehen oder Lösen der Schraube mit einem passenden Werkzeug (Schraubenschlüssel. Schraubendreher, Bit-Aufsatz, etc.). Dazu ist im Schraubenkopf eine Vertiefung, in die das jeweilige Werkzeug passt. Hier lesen Sie übrigens, was Sie tun können, wenn der Schraubenkopf kaputt ist.
- Schaft: Ist der längliche Teil mit dem Gewinde, der nahtlos an den Kopf anschließt.
- Gewinde: Dieses besteht aus Erhöhungen und Vertiefungen, die sich spiralförmig entlang des Schaftes winden. Das Gewinde sorgt dafür, dass sich die Schraube beim Eindrehen in das jeweilige Material bewegt und sich dabei fest verankert.
- Spitze: Viele Schrauben haben eine Spitze am unteren Ende, manche aber nicht. Daher kann man nicht behaupten, dass wirklich jede Schraube auch eine Spitze hat.
Hier habe ich den typischen Aufbau einer handelsüblichen Schraube mit ihren Bestandteilen dargestellt:
Diese Schraubenarten gibt es
Welche Arten von Schrauben es gibt, ist nicht so einfach zu beantworten. Es gibt hier mehrere unterschiedliche Kriterien, auf die ich nachfolgend kurz eingehen möchte. Diese sind:
- Material
- Kopf
- Gewinde
- Beschichtung
- Festigkeitsklasse
- Schraubenantrieb
- Anwendungsbereiche
Häufig werden (und das praktiziere ich daheim oft auch nicht anders), die verfügbaren Schrauben einfach verwendet. Es gibt aber natürlich immer wieder Spezialfälle, bei denen ein gewisser Schraubentyp gefragt ist.
Das Material der Schrauben
Die wichtigsten und bekanntesten Schraubenmaterialien sind aus meiner Sicht:
Aluminium
Sie werden oft bei Fassadenschrauben, Bohrschrauben, Fahrrad-Schrauben und Motorrad-Schrauben eingesetzt. Sie bieten einige Vorteile, wie eine leichte und korrosionsbeständige Bauweise und können in vielen Farben eloxiert werden. Allerdings sind sie für sicherheitsrelevante Verschraubungen ungeeignet und bis zu 70% leichter als Stahlschrauben.
Bi-Metall
Dieses ist auch bekannt als Thermobimetall und wird oft bei Bohrschrauben verwendet. Es handelt sich dabei um eine Verbindung von Edelstahlschrauben mit gehärteten Kohlenstoffstahlspitzen. Bi-Metall-Schrauben eignen sich besonders für rostfreie Verbindungen von Stahl- und Trapezblechen sowie Aluminiumtafeln und Aluminiumplatten.
Edelstahl
Edelstahlschrauben sind sehr beliebt wegen ihrer langlebigen Verbindung im Außenbereich. Edelstahlschrauben der Sorte A2 sind rostfrei, aber für Anwendungen im Poolbereich benötigen Sie Edelstahl der Güte A4 (aufgrund des aggressiven Chlors). In Küstenregionen wird ebenfalls Edelstahl der Güte A4 empfohlen, da die salzhaltige Luft die Schrauben angreift. Hier erfahren Sie mehr zu dem spezifischen Thema: Unterschied zwischen A2 und A4 bei Schrauben aus Edelstahl.
Kunststoff
Diese Schrauben werden häufig aus Nylon hergestellt, welches auch als Polyamid bekannt ist. Insbesondere in der Elektrotechnik und der Medizin sind Kunststoffschrauben fast schon unverzichtbar. Im privaten Haushalt spielen sie allerdings nur eine sehr untergeordnete Rolle.
Kupfer
Kupferschrauben sind selten zu finden, stattdessen wird oft eine Kupferbeschichtung verwendet. Bei einigen Schraubenarten, wie den Spenglerschrauben, wird Edelstahl mit Kupfer beschichtet. Kupferschrauben eignen sich aufgrund ihres Wärmeausdehnungsverhaltens und ihrer starken elektrischen Leitfähigkeit für ganz bestimmte Schraubvorgänge und Elektroinstallationen.
Messing
Messingschrauben sind aufgrund ihres schönen und edlen Aussehens beliebt und bieten je nach Nickelgehalt einen guten Korrosionsschutz. Sie bestehen hauptsächlich aus Kupfer und Zink. Die Korrosionseigenschaften von Messing hängen hauptsächlich vom Anteil des Nickels ab. Messingschrauben werden hauptsächlich im Holzbau verwendet, da sie sich gut an den Farbton des Holzes anpassen und oft auch eine dekorative Funktion haben. Außerdem sind sie im Modellbau beliebt, da sie leicht zu löten sind und in verschiedenen Kopfformen erhältlich sind.
Stahl
Dies ist das am häufigsten verwendete Material zur Herstellung von Schrauben. Normalerweise sind sie mit einer galvanischen Verzinkung beschichtet, um sie vor Korrosion zu schützen. Es gibt jedoch auch unbeschichtete Stahlschrauben, insbesondere bei höheren Festigkeitsklassen. Diese haben aber einen geringeren Korrosionsschutz und sehen wenig attraktiv aus.
Wie Sie sehen, gibt es alleine bei den Materialien eine enorm große Zahl an verschiedenen Schrauben-Optionen, aber das war es noch lange nicht:
Der Kopf der Schrauben
Betreffend Kopf der Schraube gibt es ebenfalls viele verschiedene Möglichkeiten (nicht gemeint ist hier aber die Form des Bit-Einsatzes, der benötigt wird, um die Schraube einzudrehen), die hier in alphabetischer Reihung wiedergegeben werden:
Flachrundkopf
Ein Flachrundkopf ist ein Schraubenkopf, der eine flache Oberfläche und eine runde Form aufweist. Im Gegensatz zu einem Senkkopf ist die Oberfläche des Flachrundkopfes jedoch vollständig flach, ohne eine Senkung für den Schraubenzieher oder den Schraubenschlüssel. Flachrundkopfschrauben werden in der Regel für Holzverbindungen oder als dekorative Schrauben eingesetzt.
Funktionskopf
Ein Funktionskopf ist ein spezieller Schraubenkopf, der über zusätzliche Funktionen verfügt, die über das bloße Anziehen und Lösen der Schraube hinausgehen. Beispielsweise können Funktionsköpfe eine Bohrspitze zum Vorbohren von Löchern oder eine Bohrschraube mit Gewindeformgebung haben, die das Eindringen der Schraube in das Material erleichtert. Andere Funktionsköpfe können einen Torx- oder Inbus-Antrieb haben, der mehr Drehmoment und höhere Drehmomente ermöglicht. Die Wahl des Funktionskopfes hängt von den Anforderungen der Anwendung ab.
Halbrundkopf
Ein Halbrundkopf ist ein Schraubenkopf mit einer halbkugelförmigen Oberseite. Der Kopf ist also halbrund und ähnelt damit einem Halbkreis. Halbrundkopfschrauben werden häufig dann eingesetzt, wenn eine glatte und abgerundete Oberfläche gewünscht wird oder um Verletzungen durch scharfe Kanten zu vermeiden. Sie werden ebenso oft als dekorative Elemente verwendet.
Linsensenkkopf
Ein Linsensenkkopf, auch als Senkrundkopf bezeichnet, ist ein Schraubenkopf mit einer flachen, konkaven Oberseite und einer senkrechten, zylindrischen Wandung, die zum Schaft führt. Der Kopf ähnelt einer flachen Linse mit einer Vertiefung in der Mitte. Linsensenkkopfschrauben werden oft für dann benutzt, wenn eine flache Oberfläche das Ergebnis sein soll. Die Vertiefung kann verwendet werden, um eine Versenkung für eine Schraubenabdeckung zu schaffen oder um den Kopf einer Schraube vollständig zu verbergen.
Panhead
Ein Panhead-Kopf ist ein Schraubenkopf mit einer flachen, runden Oberseite und einer hohen, zylindrischen Wandung, die zum Schraubenschaft hin führt. Der Kopf ähnelt einem flachen Pfannenkopf und bietet eine größere Auflagefläche, die die Verteilung der Belastung auf die Befestigungsstelle verbessert. Panhead-Schrauben werden oft dort eingesetzt, wo eine hohe Festigkeit und eine breite Auflagefläche erforderlich sind.
Sechskantkopf
Ein Sechskantkopf ist ein Schraubenkopf mit sechs gleichmäßig angeordneten Flächen, die einen Sechskant bilden. Dieser Schraubenkopf benötigt einen Schraubenschlüssel oder einen Steckschlüssel zur Montage oder Demontage. Sechskantschrauben werden oft in Anwendungen eingesetzt, bei denen eine höhere Festigkeit und eine höhere Drehmomentübertragung erforderlich sind.
Senkfräskopf
Ein Senkfräskopf ist ein spezieller Schraubenkopf, der häufig bei Senkkopfschrauben verwendet wird. Im Gegensatz zum Senkkopf ist der Senkfräskopf flacher und hat einen 90-Grad-Winkel zwischen der Oberseite des Kopfes und der Senkung. Der Senkfräskopf wird hergestellt, indem eine Fräse in die Oberseite des Kopfes geschnitten wird, um die Senkung zu erzeugen, wodurch eine flache Oberseite entsteht. Diese Art von Schraubenkopf wird kommt dort zur Anwendung, wo eine flache Oberfläche gewünscht ist.
Senkkopf
Ein Senkkopf ist ein Kopftyp von Schrauben, der sich dadurch auszeichnet, dass der Kopf kegelförmig in den Schaft der Schraube verläuft. Dadurch kann der Senkkopf bündig in das Material versenkt werden, in das die Schraube eingedreht wird. Senkkopfschrauben werden oft bei Anwendungen eingesetzt, bei denen der Kopf der Schraube nicht überstehen oder störend sein soll, beispielsweise bei Möbeln.
Tellerkopf
Eine Tellerkopfschraube ist eine Art Schraube, die einen flachen Tellerkopf hat, der eine größere Auflagefläche bietet und die Last auf eine größere Fläche verteilt als eine herkömmliche Schraube. Diese Art von Schrauben wird oft in Holzbau- und Möbelanwendungen verwendet, da sie das Holz nicht beschädigen und eine flache, saubere Oberfläche bieten.
Zierkopf
Eine Zierkopfschraube ist eine spezielle Art von Schraube, die oft dort verwendet wird, wo das Aussehen eine Rolle spielt (Möbelherstellung oder Innenausstattung). Der Kopf dieser Schrauben ist so gestaltet, dass er ästhetisch ansprechend ist und oft als dekoratives Element fungiert. Es gibt verschiedene Arten von Zierkopfschrauben, einschließlich runder oder flacher Köpfe mit Verzierungen oder Gravuren auf der Oberfläche.
Zylinderkopf
Eine Zylinderkopfschraube ist eine Art von Schraube, bei der der Kopf ein zylindrisches Profil aufweist, das im Allgemeinen höher ist als bei anderen Schraubenprofilen. Sie werden bei vielen verschiedenen Anwendungen gebraucht, von Maschinenbau und Automobilindustrie bis hin zu Konstruktion und Bauwesen. Es gibt viele verschiedene Arten von Zylinderkopfschrauben und sie können aus verschiedenen Materialien hergestellt werden.
Das Gewinde der Schrauben
Das Schraubengewinde ist der Teil einer Schraube, der dafür sorgt, dass Sie diese in das jeweilige Material eindrehen können. Es handelt sich dabei um ein profiliertes, spiralförmiges oder wellenförmiges Profil, das sich entlang des Schafts der Schraube erstreckt. Das Gewinde ist darauf ausgelegt, sich entweder in ein passendes Gegengewinde zu drehen oder sich direkt in das Material zu schneiden.
Die Aufgaben des Gewindes bei einer Schraube sind vielfältig: Zum einen dient es dazu, die Schraube zu fixieren und eine feste Verbindung herzustellen und zum anderen ermöglicht es, die Schraube wieder zu lösen. Das Gewinde einer Schraube können Sie auch dazu verwenden werden, um Kräfte zu übertragen oder Spannungen zu erzeugen. Ein Beispiel hierfür ist eine Schraubverbindung, die dazu dient, zwei Bauteile miteinander zu verbinden und dabei eine feste Kraftübertragung zu gewährleisten.
So sieht der Aufbau eines Gewindes aus
Zur besseren Verdeutlichung habe ich hier den typischen Aufbau eines Gewindes mit einigen Fachbegriffen abgebildet:
Gewinde-Begriffsbestimmungen
Hier die Begriffe des obigen Bildes kurz umrissen (mit Verlinkungen zu speziellen Artikeln dazu):
- Außendurchmesser: Er bezeichnet den Durchmesser über den äußeren Rand der Gewindegänge.
- Flankenwinkel: Dieser bezieht sich auf die Neigung oder den Winkel der Flanken eines Gewindes. Der Flankenwinkel wird zwischen den Flanken zweier benachbarter Gewindegänge gebildet und beträgt beim metrischen ISO-Gewinde 60°.
- Gewindesteigung: Die Gewindesteigung gibt an, wie viel sich ein Gewinde pro Umdrehung in axialer Richtung bewegt. Es handelt sich um den Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Gewindegängen gemessen entlang der Achse des Gewindes.
- Gewindetal: Unterste Ebene der Gewindetiefe. Je tiefer das Gewindetal, desto fester sitzt das Gewinde im Material und desto größer ist die Fläche des Gewindegangs, die zur Kraftübertragung genutzt werden kann.
- Gewindetiefe: Sie bezeichnet die Tiefe des Gewindes, gemessen von der Gewindespitze bis zum Grund des Gewindegangs.
- Kerndurchmesser: Er ist der Durchmesser des zylindrischen Kerns eines Gewindes. Er wird zwischen den beiden Flanken des Gewindes gemessen.
- Zahnflanke: Äußerer Punkt des Gewindeganges und gleichzeitig höchster Punkt bei der Messung der Gewindetiefe.
Was sind die bekanntesten Gewindetypen?
Zu den bekanntesten Gewinden, auf die ich auf dieser Webseite an der einen oder anderen Stelle noch im Detail eingehen möchte zählen:
- Metrisches Regelgewinde (ISO-Regelgewinde)
- Metrisches Feingewinde (ISO-Feingewinde)
- UNC/UNF-Gewinde (amerikanisch)
- BSW/BSF-Gewinde (britisch)
- Trapezgewinde
- Rohrgewinde (Withworth-Gewinde)
- Rundgewinde
- Sägegewinde
Außerdem ist es wichtig, dass Sie Rechts- und Linksgewinde unterscheiden. Grundsätzlich handelt es sich- vorausgesetzt es ist nicht anders definiert – bei Schrauben um Rechtsgewinde. Dabei wird die Schraube im Uhrzeigersinn – also rechtsdrehend – in das Gegengewinde oder den Werkstoff geschraubt.
Das Linksgewinde wird in die Gegenrichtung eingeschraubt. Dieses kommt manchmal dann zum Einsatz, wenn durch Krafteinwirkung oder dynamische Bewegungen eine Selbstlösung der Schraube ausgeschlossen oder wenn es nicht mit einem anderen rechtsdrehenden Gewinde (beispielsweise aus Sicherheitsgründen) verwechselt werden soll.
Übrigens: Das Gewinde, das Sie von daheim wahrscheinlich am häufigsten kennen, ist das Grobgewinde. Dies wird im Regelfall bei Holzschrauben eingesetzt. Es handelt sich dabei um ein selbstschneidendes Gewinde, weil es direkt in den Werkstoff (zum Beispiel Holz) oder einen Dübel eindringt. Dieses Gewinde ist auch nicht kompatibel mit einem Gegengewinde oder einer Mutter.
Vollgewinde, Teilgewinde oder Fixiergewinde?
Anhand des Gewindes einer Schraube lässt sich schnell erkennen, für welchen Zweck sie geeignet ist. Bei Holzschrauben wird im Regelfall zwischen Vollgewinde und Teilgewinde unterschieden.
- Vollgewindeschrauben haben in der Regel ein Gewinde, das bis unter den Schraubenkopf reicht.
- Teilgewindeschrauben hingegen haben ein Gewinde, das etwa 60 Prozent der Schraubenlänge ausmacht und eignen sich besonders zum Verschrauben von Kanthölzern oder Platten an Balken. Hierbei sollte der gewindefreie Teil mindestens so lang sein wie die Stärke des Holzstücks, damit sich das Gewinde im unteren Holzstück verankern kann und das obere Holzstück über den Schraubenkopf fest an das untere gezogen wird.
- Es gibt auch Schrauben mit Fixiergewinde, bei denen ein zusätzliches Gewinde unterhalb des Kopfes angebracht ist. Zwischen beiden Gewinden befindet sich ein glatter Schaft. Diese Schrauben eignen sich besonders zur Verwendung bei verlegten Bodendielen, da sie Knarr-Geräusche verhindern können. Hier mehr dazu: Fixiergewinde bei Schrauben.
Hier habe ich die wichtigsten zwei der drei Gewindearten auch zusammen dargestellt:
Metrisches oder zölliges Gewinde?
Ebenso wesentlich für die Gewinde von Schrauben ist die Tatsache, wie groß sie ist. Dabei wird in metrischen oder zölligen Einheiten unterschieden, wobei bei uns das metrische System üblich ist. Die Zollgewinde sind in Ländern beheimatet, in denen das imperiale Einheitensystem gilt, wie zum Beispiel in Amerika. Die Pendants zum ISO-Grobgewinde bzw. ISO-Feingewinde in Amerika sind das UNC-Gewinde (grob) bzw. das UNF-Gewinde (fein).
Ein Zoll sind dabei 25,40 mm. So gesehen können Sie die Einheiten auch umrechnen, wobei die Zollschrauben-Abmessungen in Brüchen angegeben werden (zum Beispiel: 5/8″, 1 1/2″, etc.). Wo die weiteren Unterschiede liegen und wie Sie genau umrechnen, lesen Sie auch hier nach: Metrisches Gewinde oder Zollgewinde.
Rechts- oder Linksgewinde?
Vermutlich sind so gut wie alle Schrauben, mit denen Sie etwas zu tun haben, solche mit einem Rechtsgewinde. Sie drehen diese nach rechts hinein und lösen diese mit links wieder heraus. Nur selten werden Sie auf ein Linksgewinde treffen. Dies hat meist Sicherheitsgründe (beispielswiese bei manchen Gasflachen oder Fahrradpedalen).
Mehr darüber, wie Sie Schrauben aufdrehen und was Sie dabei alles beachten sollten, habe ich hier für Sie zusammen gefasst: Schrauben aufdrehen – links oder rechts?
Die Beschichtung der Schrauben
Auch bei der Beschichtung von Schrauben ist die Auswahl enorm groß. Je nachdem, was gewünscht bzw. erforderlich ist, gibt es folgende wichtige Arten der Beschichtung (alphabetisch geordnet):
- Chrombeschichtung
- Feuerverzinkt
- Galvanisch verzinkt
- Gelb-chromatiert
- Kupferbeschichtung
- Mechanisch verzinkt
- Messingbeschichtung
- Schwarz verzinkt
- Unbeschichtet (blank)
- Zink-Nickel-Beschichtung
- Zinklamellenbeschichtung
Welche Gründe gibt es, um Schrauben zu beschichten?
Die Beschichtung von Schrauben ist wichtig, weil sie eine Reihe von Vorteilen bietet, die das Verhalten der Schraube beeinflussen können. Hier sind einige Gründe, warum die Beschichtung von Schrauben meiner Ansicht nach wichtig sein kann:
- Korrosionsschutz: Die Beschichtung kann die Schraube vor Korrosion schützen, indem sie eine Barriere gegen Wasser, Salz und andere Chemikalien bildet, die dazu führen können, dass die Schraube rostet oder anderweitig beschädigt wird. Lesen Sie hier dazu mehr: Können verzinkte Schrauben rosten?
- Optik: Auch aus ästhetischen Gründen kann das Beschichten wichtig sein. Wenn die Schraube beispielsweise sichtbar ist, kann eine Beschichtung dazu beitragen, dass sie gut aussieht und zu der Umgebung passt, in der sie verwendet wird.
- Reibung und Verschleiß: Die Reibung zwischen Schraube und Gewindebohrung kann verringert werden, was zu einem leichteren Eindrehen der Schraube führt.
- Gewindeverbindung: Eine Beschichtung kann auch die Gewindeverbindung verbessern, indem sie dazu beiträgt, dass die Schraube fester sitzt und sich nicht leicht lockert oder herausdreht.
Insgesamt gesehen, kann aus meiner Sicht eine Schrauben-Beschichtung wichtig sein, um ihre Leistung, Haltbarkeit und Funktionalität zu verbessern. Darüber hinaus gibt es natürlich auch die Möglichkeit, Schrauben blank – also unbeschichtet – zu verwenden. Ob und wie eine Schraube beschichtet ist, steht im Regelfall auf der Verpackung beim Kauf.
Die Festigkeitsklasse der Schrauben
Die Festigkeitsklassen bei Schrauben sind ein Maß für die maximale Belastbarkeit und Dehnbarkeit dieser. Sie werden in der Regel mit einem Zahlencode angegeben, der die Mindestzugfestigkeit in N/mm² angibt. Die am häufigsten verwendeten Festigkeitsklassen bei Schrauben sind:
- 4.6: Diese Klasse wird für Schrauben mit niedriger Belastbarkeit verwendet, die hauptsächlich für nicht tragende Bauteile wie Möbel oder elektrische Geräte geeignet sind.
- 8.8: Diese Klasse wird für Schrauben mit höherer Belastbarkeit verwendet, die für tragende Konstruktionen, wie im Maschinenbau, im Stahlbau und im Fahrzeugbau geeignet sind.
- 10.9: Diese Klasse wird für Schrauben mit hoher Belastbarkeit verwendet, die für Nutzungen mit sehr hoher Belastung wie im Brückenbau und in der Luft- und Raumfahrt geeignet sind.
Es gibt noch weitere Festigkeitsklassen wie zum Beispiel 12.9 (das entspricht 1.200 N/mm²), die für sehr anspruchsvolle Konstruktionen und Bauteile verwendet werden. Es ist also wichtig, dass die richtige Festigkeitsklasse für die jeweilige Anwendung ausgewählt wird, um eine sichere und zuverlässige Befestigung zu gewährleisten. Hier erfahren Sie alles zu diesem Thema: Festigkeitsklasse von Schrauben.
Was bedeuten die Ziffern?
Die Ziffer vor dem Punkt bei Schrauben gibt die Zugfestigkeit an, die Ziffer nach dem Punkt gibt die Streckgrenze an. Die Berechnung der Zugfestigkeit und Streckgrenze basiert auf bestimmten Regeln.
Die Zugfestigkeit bezieht sich dabei auf die maximale Belastbarkeit des Materials der Schraube. Sie gibt die maximale Spannung an, die der Werkstoff aufnehmen kann. Wenn diese Grenze an einer Stelle überschritten wird, kann das Material verformt werden und im schlimmsten Fall reißt die Schraube in zwei Teile.
Die Streckgrenze, auch als Dehngrenze bezeichnet, gibt an, wie elastisch die Schraube ist. Es wird damit daher angegeben, wie weit die Schraube gedehnt werden kann. Wenn sie nur ein wenig gedehnt wird, kehrt sie nach dem Stoppen der Dehnung in ihre ursprüngliche Form zurück. Wenn sie aber zu weit gedehnt wird, verliert sie ihre ursprüngliche Form oder reißt sogar. Die Streckgrenze wird erreicht, wenn das Metall nach der Dehnung noch in seine ursprüngliche Form zurückkehrt. Wenn dies nicht der Fall ist, wurde die Grenze überschritten.
Der Antrieb der Schrauben
Der Antrieb einer Schraube bezieht sich auf die Art und Weise, wie die Schraube in ein Material eingedreht wird. Es gibt verschiedene Arten von Schraubenantrieben- die meiner Erfahrung nach am häufigsten sind:
- Schlitzantrieb: Gerader Schlitz in der Schraubenkopfmitte, der mit einem Schlitzschraubendreher gedreht wird.
- Kreuzschlitzantrieb: Kreuzförmiger Schlitz in der Mitte des Schraubenkopfes, der mit einem Kreuzschlitzschraubendreher gedreht wird. Es gibt verschiedene Arten von Kreuzschlitzantrieben, einschließlich Phillips, Pozidriv und JIS. Hier dazu auch mehr: Phillips oder Pozidriv Antrieb?
- Innensechskantantrieb: Hexagonale Vertiefung im Schraubenkopf, die mit einem Innensechskantschlüssel gedreht wird.
- Torx-Antrieb: Sternförmiger Antrieb mit meist sechs Spitzen, die mit einem Torx-Schraubendreher eingedreht wird. Hier lesen Sie alles über den Torx Antrieb.
- Vierkantantrieb: Quadratische Vertiefung im Schraubenkopf, der mit einem Vierkantschlüssel gedreht wird.
Was ist beim Antrieb von Schrauben wichtig bzw. zu beachten?
Beim Antrieb der Schrauben sind mehrere Faktoren wichtig, die je nach Anwendung und Material variieren können. Einige dieser wichtigen Faktoren sind:
- Drehmoment: Das Drehmoment bezieht sich auf die Kraft, die auf die Schraube ausgeübt wird, um sie in das Material einzudrehen. Ein zu geringes Drehmoment kann dazu führen, dass die Schraube nicht fest genug sitzt, während ein zu hohes Drehmoment dazu führen kann, dass die Schraube oder das Material beschädigt wird.
- Sicherheit: In einigen Anwendungen ist es wichtig, dass die Schrauben nicht einfach gelöst oder entfernt werden können. Hierfür können spezielle Schraubenantriebe wie der One-Way-Antrieb oder der Sicherheitsschraubenantrieb verwendet werden.
- Kompatibilität: Der Schraubenantrieb muss mit dem Werkzeug kompatibel sein, das zum Eindrehen der Schraube verwendet wird. Es gibt verschiedene Arten von Schraubenantrieben, wie z.B. Schlitz-, Kreuzschlitz-, Innensechskant- oder Torx-Antriebe. Jedes Werkzeug muss für den entsprechenden Antrieb ausgelegt sein.
- Stabilität: Die Stabilität des Schraubenantriebs hängt davon ab, wie gut das Werkzeug in die Antriebsöffnung der Schraube passt und wie viel Kraft auf die Schraube ausgeübt werden kann, ohne dass das Werkzeug aus der Antriebsöffnung rutscht.
Insgesamt ist es meiner Meinung nach unerlässlich, dass Sie immer den richtigen Schraubenantrieb für die jeweilige Anwendung wählen. Anderenfalls haben Sie beim Eindrehen Schwierigkeiten bzw. zerstören den Antrieb, sodass das Herausdrehen der Schraube unmöglich wird. Hier eine detailliertere Übersicht über Schraubenantriebe.
Die Anwendungsgebiete von Schrauben
Eine weitere wichtige Unterscheidungsgröße sind die vielen verschiedenen Anwendungsgebiete. Ich habe mir hier die meiner Meinung nach 20 wichtigsten heraus gesucht – und zwar alphabetisch sortiert:
Nun zu den einzelnen Schraubentypen im Detail:
Blechschrauben
Das sind Schrauben, die speziell für die Befestigung von dünnen Blechen oder Metallplatten entwickelt wurden. Sie haben ein flaches, breites Gewinde und eine scharfe Spitze, um in das Material eindringen zu können, ohne es zu beschädigen oder zu durchbohren. Die Schrauben können aus verschiedenen Materialien hergestellt werden, wie z.B. Edelstahl oder verzinktem Stahl, um Korrosion zu vermeiden.
Bohrschrauben
Dies sind Schrauben, die so konstruiert sind, dass sie in Materialien wie Holz, Kunststoff oder dünne Metallbleche gebohrt werden können, ohne dass vorher ein Loch vorgebohrt werden muss. Die Schrauben verfügen über eine spezielle Spitze, die als Bohrspitze bezeichnet wird und eine Schneide besitzt. Wenn die Schraube in das Material gedreht wird, schneidet die Bohrspitze ein Loch in das Material und schafft so Platz für den Schraubenschaft.
Dielenschrauben
Das sind Schrauben, die für die Verwendung bei Dielen und Holzfußböden entwickelt wurden. Diese Schrauben sind in der Regel etwas länger und haben einen größeren Kopf, um eine bessere Haftung zu gewährleisten. Der Kopf der Dielenschrauben ist auch flacher als bei herkömmlichen Schrauben, um das Risiko von Unebenheiten auf der Oberfläche des Holzes zu verringern.
Distanzschrauben
Dabei handelt es sich um Schrauben, die Sie dazu verwenden können, um Abstände zwischen verschiedenen Materialien zu erhalten. Sie bestehen aus einem Schaft mit einem Gewinde auf beiden Seiten und einem Abstandshalter in der Mitte. Der Abstandshalter kann aus verschiedenen Materialien wie Kunststoff, Gummi oder Metall hergestellt sein.
Fassadenschrauben
Dies sind Schrauben, die für die Verwendung bei der Montage von Fassaden entwickelt wurden. Sie sind meist länger als herkömmliche Schrauben und haben eine spezielle Beschichtung, die sie vor Witterungseinflüssen wie Regen, Schnee und Sonnenlicht schützt. Fassadenschrauben sind oft aus rostfreiem Stahl gefertigt. Dies verhindert Korrosion und Rostbildung (da sie häufig in feuchten Umgebungen eingesetzt werden).
Fensterbankschrauben
Sie sind für die Befestigung von Fensterbänken an der Außenseite von Gebäuden entwickelt worden. Diese Schrauben sind in der Regel aus rostfreiem Stahl gefertigt, um Korrosion und Rostbildung zu vermeiden. Sie besitzen einen flachen, breiten Kopf, der dafür sorgt, dass die Schraube fest an der Fensterbank hält und sind oft mit einer Dichtung ausgestattet, die verhindert, dass Wasser durch die Schraubenlöcher eindringt.
Fensterrahmenschrauben
Es handelt sich hier um Schrauben, die Sie für die Befestigung von Fensterrahmen an der Wand oder an anderen Untergründen verwenden können. Sie sind so konzipiert, dass sie eine stabile und sichere Verbindung zwischen dem Fensterrahmen und der Wand oder dem Fensteröffnungssystem herstellen. Sie sind meist aus rostfreiem Stahl oder einem anderen korrosionsbeständigen Material hergestellt.
Flügelschrauben
Hierbei handelt es sich um Schrauben, die einen Flügelkopf besitzen, der es ermöglicht, sie ohne Werkzeug von Hand anzuziehen oder zu lösen. Dies macht sie zu einer praktischen und schnellen Lösung für Anwendungen, bei denen eine häufige Justierung oder Demontage erforderlich ist. Der Flügelkopf hat meist zwei breite Flügel oder Griffe, die sich über die Schraubenachse hinaus erstrecken. Diese Flügel bieten eine einfache Möglichkeit, die Schraube von Hand zu drehen.
Holzbauschrauben
Diese eigenen sich hervorragend für die Verwendung in Holzkonstruktionen. Sie sind häufig länger und dicker als gewöhnliche Schrauben, um eine bessere Stabilität und Festigkeit zu gewährleisten. Holzbauschrauben bestehen meist aus gehärtetem Stahl oder einem anderen hochfesten Material und verfügen oft über ein selbst schneidendes Gewinde. Dieser Schraub-Typ ist wohl (meiner Meinung nach) einer der bekanntesten.
Justierschrauben
Schrauben, die dazu verwendet werden, präzise Justierungen an Maschinen, Bauteilen oder anderen Geräten durchzuführen. Sie werden oft auch als Einstellschrauben bezeichnet. Sie haben einen feinen Gewindegang, der es ermöglicht, sie präzise zu drehen, um kleine Abstände oder Winkeländerungen einzustellen.
Möbelschrauben
Das sind Schrauben, die für die Verwendung in Möbeln und anderen Holzkonstruktionen entwickelt wurden. Sie sind häufig kürzer und dünner als gewöhnliche Schrauben, um eine Beschädigung des Holzes zu vermeiden und eine ästhetisch und optisch ansprechende Verbindung zu gewährleisten. Sie bestehen oft aus gehärtetem Stahl und haben meist einen flachen oder abgerundeten Kopf, um eine glatte Oberfläche zu schaffen und ein Verrutschen oder Herausragen der Schraube zu vermeiden.
Rändelschrauben
Dabei handelt es sich um Schrauben, die mit einer rändeligen/gerippten/geriffelten Oberfläche am Schraubenkopf ausgestattet sind. Die Rändelung dient dazu, die Schrauben von Hand zu drehen und zu fixieren, ohne dass ein Werkzeug benötigt wird. Sie haben von dieser Eigenschaft her eine Ähnlichkeit zur Flügelschraube.
Schnellbauschrauben
Das sind Schrauben, die für die Verwendung beim Trockenbau entwickelt wurden. Der Trockenbau ist eine Bauweise, bei der Wände und Decken aus Gipskartonplatten oder anderen, ähnlichen Materialien errichtet werden. Sie sind speziell dafür ausgelegt, schnell und einfach in Gipskartonplatten oder anderen leichten Materialien eingeschraubt zu werden, um eine sichere und dauerhafte Verbindung zu gewährleisten. Diese Art Schraube besitzt im Normalfall eine scharfe Spitze und ein feines Gewinde.
Sicherheitsschrauben
Sie wurden entwickelt, um unbefugtes Entfernen oder Manipulieren von Gegenständen oder Bauteilen zu verhindern. Diese Schrauben werden häufig in Bereichen eingesetzt, in denen Sicherheit, Diebstahlschutz oder Manipulationsschutz von Bedeutung sind, wie zum Beispiel in der Elektronik, im Maschinenbau, in der Automobilindustrie sowie bei öffentlichen Einrichtungen.
Spanplattenschrauben
Dies sind Schrauben, die für die Verwendung bei Holzwerkstoffen wie Spanplatten, MDF-Platten oder OSB-Platten entwickelt wurden. Sie haben ein Gewinde, das speziell für diesen Verwendungszweck optimiert ist und eine stabile sowie sichere Verbindung bietet. Spanplattenschrauben sind in der Regel mit einem Senkkopf oder einem Flachrundkopf erhältlich. Sie haben ein tiefes und scharfes Gewinde, das sich in das Holzmaterial einzieht und eine feste Verbindung herstellt.
Spenglerschrauben
hierbei dreht es sich um Schrauben, die für den Einsatz in der Dach- und Fassadenverkleidung konzipiert sind. Sie werden auch als Trapezblechschrauben oder Wellblechschrauben bezeichnet, da sie häufig bei der Befestigung von diesen Materialien benutzt werden. Spenglerschrauben haben eine Dichtscheibe und ein spezielles Gewinde, das eine sichere und langlebige Verbindung gewährleistet.
Steinschrauben
Das sind Schrauben, die für die Verwendung in massiven und harten Materialien wie Beton, Naturstein oder Mauerwerk entwickelt wurden. Sie werden auch als Betonschrauben oder Ankerschrauben bezeichnet. Sie sind oft mit einem Dübel oder einem Anker versehen, der in das Bohrloch eingeführt wird, um die Stabilität der Verbindung zu erhöhen. Steinschrauben sind in der Regel mit einem Sechskantkopf oder einem Senkkopf erhältlich.
Stockschrauben
Diese Schrauben sind für den Einsatz in Holzkonstruktionen entwickelt wurden und werden oft für die Befestigung von Holzpfosten, Stützbalken und ähnlichen Bauteilen benutzt. Sie haben ein spezielles Gewinde, das eine feste und stabile Verbindung im Holz gewährleistet. Dies besteht aus einem Gewindebolzen mit einer runden Kopfform. Auf der anderen Seite sitzt ein Gewinde, das in das Holz eingedreht wird. Der (runde) Kopf dient dazu, die Schraube mit einem Werkzeug wie einem Schraubenschlüssel oder einer Zange zu drehen.
Terrassenschrauben
Diese Schrauben haben eine gewisse Ähnlichkeit zu Dielenschrauben. Sie werden für die Befestigung von Terrassendielen auf Holz- oder Aluminium-Unterkonstruktionen entwickelt. Terrassenschrauben haben einen großen Kopf und ein spezielles Gewinde, das für eine feste und stabile Verbindung sorgt. Sie sind oft mit einer speziellen Beschichtung ausgestattet, um eine verbesserte Korrosionsbeständigkeit und Langlebigkeit zu bieten.
Mit welchen Werkzeugen lassen sich Schrauben eindrehen?
Es gibt verschiedenes Schraubwerkzeug, mit denen man Schrauben eindrehen kann. Die am häufigsten verwendeten Werkzeuge sind:
- Schraubendreher: Dieser kann für den manuellen Antrieb von Schrauben verwendet werden. Es gibt verschiedene Arten von Schraubendrehern, die für verschiedene Schraubenantriebe ausgelegt sind, wie zum Beispiel Schlitz-, Kreuzschlitz-, Innensechskant- oder Torx-Schraubendreher.
- Schraubenschlüssel: Das ist ein Handwerkzeug, das zum Anziehen oder Lösen von Schrauben verwendet wird. Es gibt verschiedene Arten von Schraubenschlüsseln, die für verschiedene Schraubenantriebe ausgelegt sind, wie zum Beispiel Maulschlüssel, Ringschlüssel oder Gabelschlüssel.
- Ratschenschlüssel: Hierbei handelt es sich um ein Werkzeug, das zum Anziehen oder Lösen von Schrauben verwendet wird und eine Ratschenmechanik hat. Diese ermöglicht das Drehen in eine Richtung und verhindert zeitgleich das Drehen in die entgegengesetzte Richtung. Es gibt verschiedene Arten von Ratschenschlüsseln, die für verschiedene Schraubenantriebe ausgelegt sind.
- Bohrmaschine: Ein Werkzeug, das Schrauben automatisch ein- und ausdrehen kann. Eine Bohrmaschine wird normalerweise mit einem speziellen Schraubenaufsatz oder einem Schraubenbit verwendet, um die Schrauben anzutreiben. Im Fachhandel haben Sie auch die Möglichkeit, ganze Bit-Sätze zu erwerben, die eine hohe Anzahl an Antrieben abdeckt.
Fazit und Zusammenfassung zu Schrauben
Die meisten Menschen – so auch Sie – benutzen vermutlich regelmäßig und oft Schrauben für verschiedenste Anlässe und Fälle. Dabei ist die Vielzahl schier unendlich groß und es ist daher nicht immer einfach auch die richtige Schraube zu finden.
Die drei Hauptbestandteile der Schraube sind der Kopf, der Schaft und das Gewinde. Manche von Ihnen haben auch eine Spitze. Wichtig ist aus meiner Sicht, dass Sie für Ihre Anwendung auch die richtige Schraube benutzen- sowohl was die Festigkeit, die Länge, das Gewinde und den Kopf anbelangt.
Meine Meistbenutzte Schraube – und ich denke, das ist in vielen Heimwerker-Haushalten so – ist die Holzschraube. Diese ist nicht nur direkt in Holzbauteilen einsetzbar sondern verwende ich auch zum Eindrehen in Dübeln in Ziegelwänden.
Weiterführende Beiträge
Hier habe ich weiterführende Beitrage zu Schrauben für Sie:
- Können verzinkte Schrauben rosten bzw. korrodieren?
- Die Schraube geht nicht raus, weil der Kopf kaputt ist: Tipps
- Fixiergewinde bei Schrauben: Aufbau und Einsatzgebiete
- Unterschied zwischen A2 und A4 bei Schrauben aus Edelstahl
- Festigkeitsklasse von Schrauben: Wissenswertes & Infos
- Vollgewinde oder Teilgewinde: Unterschiede & Anwendungen
- Schrauben aufdrehen – links oder rechts: Wie wird es gemacht?
- Der Flankenwinkel: Definition, Wissenswertes & Infos
- Was ist die Gewindesteigung: Infos & Wissenswertes
- Metrisches Gewinde oder Zollgewinde: Da liegt der Unterschied
- Schraubenantriebe Übersicht: Torx, Phillips, Pozidriv & Co.
- Phillips oder Pozidriv Antrieb: Unterschiede und Gemeinsamkeiten
- Torx Antrieb: Vorteile, Aussehen, Infos und Alternativen